Bewertet durch: Michael Prössel
(Höchstpunktzahl ist 6)
Wir sind nicht hier, um Freunde zu finden!
Mit diesem Spiel macht man sich wahrlich keine Freunde. Es ist sicherlich nicht so gemein wie Putsch oder Junta, aber warm wird man während des Spielens mit den anderen Spielern nicht, ad jeder nur an seinen Vorteil denkt und man den anderen Spielern die Tour gehörig vermasseln kann - je nachdem, welche Karten im Spiel vorkommen.

Wer es also darauf anlegt, seine Freunde loszuwerden, sollte zu einem Abend mit Friesematenten, Putsch und Junta einladen. Vielleicht noch eine kurze Runde Therapy!, dann kann man sicher sein, sich neue Freunde suchen zu müssen. Ziel eines jeden Spielers ist es, Geld zu scheffeln um die guten Siegpunktkarten zu erhalten. Aber nichts ist für die Ewigkeit, und so kann es sein, dass man sich nur kurz über seine teure und mächtige Fabrik freuen kann, wenn es dem Mitspieler nicht gefällt, was da so in der Auslage der anderen liegt.
Es gibt vier unterschiedliche Kartenarten: Fabriken, sie bringen Extraeinkommen zu den obligatorischen 30 Euro, die man am Anfang einer Runde erhält, oder sie geben andere Extras, je nach Kartentext.
Die Statussymbole sind die Hauptquelle für Siegpunkte, daher bei den Spielern sehr begehrt. Aber sie bergen auch Gefahren, da sie in der Regeln kein Einkommen generieren und ohne Einkommen kann man auch keine weiteren Statussymbole erwerben. Die Mischung macht's.
Einflusskarten sind die dritte Kategorie, sie werden an einen Spieler oder eine Karte gebunden und können so schützen oder zum Beispiel das Grundeinkommen erhöhen.
Die letzte Art der Karten sind die Aktionskarten. Sie können einem Spieler helfen oder einem oder allen schaden. Gespielt werden sie je nach Symbol in einer der Phasen.

Das Spiel gliedert sich in 4 Phasen. In der ersten Phase wird der Markt mit neuen Karten bestückt und eventuell nicht ersteigerte Karten kommen aus dem Spiel. Sollte beim Nachfüllen der Nachziehstapel ein zweites Mal geleert werden, kommt es zur letzten Runde.
Danach, in Phase 2, hat jeder Spieler die Gelegenheit, Aktions- oder Einflusskarten zu spielen. EIne recht schnelle Phase.
Phase Drei ist die Hauptphase des Spieles. Nun werden die ausliegenden Karten nacheinander versteigert. Der Grundpreis wird von der Karte vorgegeben, wer bei den Bietrunden übrigbleibt, bekommt die Karte und zahlt seinen zuletzt gebotenen Preis. Sollte man sich einmal verkalkulieren und mehr bieten, als man besitzt, ist das sehr schlecht, denn nun muss man all sein Geld abgeben, bekommt aber nichts dafür. Die Phase endet, wenn alle Karten einmal versteigert wurden, oder, was durchaus mangels Vermögen öfter passiert, nicht ersteigert wurden.
Zum Ende der Runde bekommen die Spieler ihr Einkommen, das sich aus den genannten 30 Euro plus dem erwirtschafteten Geld der Fabriken zusammensetzt. Und schon kann es wieder losgehen mit Phase 1.

Friesematenten ist sicherlich kein nettes Spiel, in dem Sinne, dass jeder für sich spielt und den anderen eigentlich nicht schaden kann. Es lebt davon, dass man auch mal Karten erwirbt, die den anderen Spielern schaden, besonders dann, wenn die guten Karten schon von anderen Spielern ersteigert wurden, weil sie einfach über mehr Einkommen verfügen. Der Schlüssel zum Sieg liegt im Abwägen der Vor- und Nachteile einer Karte. Mit einer Aktionskarte kann ich eine Fabrik eines anderen Spielers auf den Nachziehstapel befördern; sicherlich eine positive Wirkung, zumindest für mich. Aber die Kosten für die Karte muss ich erst einmal übrig haben und dies bedeutet auch, dass ich mit dem Geld keine Fabrik oder kein Statussymbole kaufen kann. Will ich das? Manchmal ja, weil andere Spieler sonst davonziehen würden, oder weil es im Markt in dieser Runde keine wirklichen Alternativen für den Kauf gibt.
So kommt es auch eher selten vor, dass ein Spieler sich in einer Runde mehr als zwei Karten leisten kann, auch wenn kein anderer Spieler auf die Karten bietet, da der Grundpreis gerne recht hoch angesetzt wird. Die richtig guten Fabriken kosten alle jenseits der 55 Euro, was schon gut und gerne zwei Grundeinkommen entspricht. Hinzu kommt, dass ich von Haus aus nur drei Fabriken besitzen darf, erst mit entsprechenden Karten kann ich mein Limit erhöhen. Ansonsten heißt es nach dem Kauf einer vierten Fabrik: Aussortieren und ablegen.

Insgesamt ein unterhaltsames Spiel, das schnell erklärt werden kann und nicht ewig dauert. Die Grafiken sind gut gelungen, und auch die Auswahl an unterschiedlichen Karten ist gut; da zu Beginn einer Partie immer eine bestimmte Anzahl an Karten aussortiert wird, ist das Spiel auch nicht sofort durchgespielt, weil man schon alle Karten kennt und weiß, welche sich lohnen und welche nicht.

Sie sollten Friesematenten kaufen, wenn Sie:
- gerne die anderen Spieler ärgern
- lieber nur für sich, als für andere spielen
- auch mal geärgert werden können, ohne gleich zu heulen

Sie sollten Friesematenten nicht kaufen, wenn Sie:
- eher zart besaitet sind
- Harmonie groß schreiben, nicht nur am Anfang des Wortes
- keine Lust haben, viel Text zu lesen

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